Die charakteristischen Weiler und die lebendige Geschichte von Alta Badia
Die Viles sind kleine, alte Weiler, die verstreut an den sonnigen Hängen von Alta Badia liegen. Sie sind die ursprünglichste und prägendste Siedlungsform des Tals und wurden nach durchdachten Kriterien errichtet, um das Zusammenleben und die Landwirtschaft optimal zu gestalten.
Ihre Ursprünge reichen bis zu den rätischen „Tambra“ zurück, den ältesten bekannten Siedlungsformen im Alpenraum. In der Bauweise der Viles spiegelt sich eine faszinierende Mischung zweier Kulturen wider: die offene, gemeinschaftliche Lebensart der Römer und die eher abgeschlossene, autarke Tradition der rätischen und bajuwarischen Stämme.
Man geht davon aus, dass die Viles anfangs nur aus einer einzigen Familie bestanden und mit der Zeit wuchsen, als weitere Familien hinzukamen. Ein zentrales Merkmal dieser Weiler war die gemeinschaftliche Nutzung von lebenswichtigen Einrichtungen wie Brunnen, Viehtränken und Backöfen. So entstand eine eng verbundene Gemeinschaft, in der man sich die Arbeit teilte und gegenseitig unterstützte.
Heute kannst du diese historischen Siedlungen bei einer Wanderung oder Radtour entdecken. Die Wege oberhalb des Gadertals führen direkt an vielen dieser Weiler vorbei und eröffnen dir Einblicke in ein authentisches Stück Alta Badia.
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